Zu den Sieben Rusten - ca. 14 km

Zu den Sieben Rusten - ca. 14 km

ca. 14 km, Gehzeit ca. 3,5 Stunden

Beginnend beim Rathaus durch die ehemalige Viehtrift biegt man am östlichen Ortsende beim Marterl „Zum Weißen Kreuz“ in den Rothenpüllen-Güterweg ein, welcher uns durch die Weingärten vorbei am Zillinger-Kreuz (1954), am Esberger- und am Wiederkehr-Kreuz Richtung Spannberger Gmari führt. Vor uns liegt das Waidenbachtal mit seinen Ansiedlungen, den kleinen Karpaten am östlichen Horizont und dem Hohenruppersdorfer und Matzner Wald im Südosten.

Nach Erreichen der Spannberger Straße schwenkt man in Richtung Wald, vorbei an der auf einer Anhöhe gelegenen Kapelle hin zum Sieben Rusten Boden, einer der Überlieferung nach sehr weit zurückreichenden Pilgerstätte und dem Ziel der jährlichen Hohenruppersdorfer „Gelöbniswallfahrt“.

Diese Wallfahrt geht auf die Zeiten zurück als im Ort die Pest wütete (1436, 1521, 1657, 1679) und wurde, nach dem Abfassen eines zwölf Punkte umfassenden Verlobungsbriefes (Stiftungsbrief), geschehen zu Hohenruppersdorf nach der gnadenreichen Geburt unseres Herrn Jesu Christi am 6. Oktober 1697, versehen mit der Unterschrift des wohlehrwürdigen Herrn Pfarrers und des größeren Marktgemeindesiegels bekräftigt und gefertigt, jedes Jahr als dreitägige Buß-Wallfahrt nach Nikolsburg zur „Heiligen Mutter Gottes“ am Heiligen Berg durchgeführt. Die „Sieben Rusten Gelöbnis-Wallfahrt“ ist seit Ende des zweiten Weltkrieges, nach Schließung der Grenze zur Tschechoslowakei der Ersatz hiefür.

Gegenüber vom „Sieben Rusten Kreuz“, der „Sieben Rusten Kapelle“, (1867 errichtet von Katharina Schulz, verwitwete Hofstädterin Nr.29) und der Schutzengel-Statue (1790) liegt die Einfahrt zur Müllbehandlungsanlage Hohenruppersdorf mit Deponie und Kompostieranlage. Nach Erreichen des Hansy-Kreuzes umgeht man diese gewaltige Anlage und gelangt über den „Nestelgrund“, an welchem die „Hubertus-Kapelle“ und die "Vierzehn Nothelfer-Kapelle" steht, zur Waldstraße und wieder durch die ehemalige Viehtrift zurück zum Ziel.